Die 5000 Einwohner zählende altfränkische Barockstadt Amorbach kann man ohne Übertreibung als ein “Schmuckkästchen der Architektur” bezeichnen.
Sie liegt inmitten des reizvollen Naturparks Bayerischer Odenwald, einer herrlichen Kulturlandschaft, im Dreiländereck von Baden-Württemberg, Bayern und Hessen an der Nibelungen- und Siegfriedstraße, unweit der Gralsburg Wolfram von Eschenbachs, der BurgruineWildenberg. Selten ist den Baumeistern solch ein harmonischer Bau gelungen, wie mit der ehemaligen Benediktinerabtei aus der Mitte des 18. Jhds. In der kurzen Bauzeit wurde eine Barockkirche “aus einem Guss” geschaffen, die den Vergleich mit der Wieskirche nicht zu scheuen braucht. Fränkisches Kunsthandwerk wie am schmiedeeisernen Gitter, an der Kanzel oder bei den Stuckarbeiten in höchster Blüte.
Sehenswürdigkeiten: Abteikirche mit ihrer europäischen Ruf genießenden Barockorgel, prunkvoller Empire-Saal und Bibliothek, Stadtpfarrkirche Str. Ganolf.
Das “Templerhaus” (1291) war ein kleiner Adelssitz und zählt zu denältesten Fachwerkhäusern Deutschlands. Für die gelungene Renovierung dieses einzigartigen Gebäudes wurde es 1992 mit der Europa-Nostra-Medaille ausgezeichnet. Das alte Rathaus rühmt sich ebenfalls das älteste im Odenwald zu sein (1278).
Weitere Sehenswürdigkeiten: Die Kapelle Amorsbrunn, die historische Altstadt, der Seegarten (Park), die Gotthardsruine mit dem 7 Tälerblick, die Gemäldegalerie. Ferner gibt es die “Sammlung Berger”, ein Museum der besonderen Art: 2.500 Teekannen aus aller Welt, Puppen und Puppenhäuser, Pepsi-Cola-Sammlung und moderne Kunst in 17 Räumen auf 1.600 qm.
Zu erreichen ist Amorbach in ca. 35 Minuten (Entfernung 20 km).